Wie zuverlässig ist Euer Bugrider 250 von PGO

PGO Bugrider-Forum: Bugrider Buggy mit 250 ccm Kymco Motor und Wasserkühlung.
Ursblanc
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bilder

Beitrag von Ursblanc »

ja hab 2 sehr schlechte bilder mit dem handy gemacht werde sie mal einstellen. der riss war den vorderen bolzen auf die die rohre des "daches" aufgeschoben werden. links war komplett ausgerissen und rechts kurz davor.

fotos/index.php?spgmGal=Technik_defekt/ ... lters=#pic
Bild

fotos/index.php?spgmGal=Technik_defekt/ ... lters=#pic
Bild

[ Edit von Hermann: Link & Vorschau eingefügt. ]
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Wolle
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Beitrag von Wolle »

Ziemlich ungewöhnlich und auch interessant. Hab ich noch nicht gesehen bisher. Vielleicht waren die Bügel verspannt? Oder hattest Du zufällig eine Dachlast montiert?
Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein
BigT.

Beitrag von BigT. »

Sieht eindeutig nach Spannungs-/Vibrationsriß aus.
(Habe mal eine Dissertation über etwas Ähnliches an Walzen verfasst).
:thumbup:

Mein Urteil: Bügel wurden unter Spannung verbaut; dann 'entlastet' sich der Stahl bei Vibrationen durch Riß.
Und das meist an einer Schwachstelle, wie sie neben Schweißnähten vorkommt. Da kommt dann noch die Materialspannung durch die Wärmeeinbringung (vom Schweißen) hinzu.
Ich glaube einfach nicht, daß die Gelben die Karosse nach dem Verschweißen spannungsarm glühen ...
:ratlos:
Ursblanc
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spannungen

Beitrag von Ursblanc »

hi big t heisst das, das es bald wieder reisst weil die spannung ist ja geblieben oder?
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Ursblanc
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Rücklichter

Beitrag von Ursblanc »

so nebenbei sei noch erwähnt das am samstag anlässlich einer rundfahrt bei einem motorrad gottesdienst (einziger buggy unter ?250 motorrädern) die dünnen bleche, auf denen die rücklichter sitzen, gerissen sind. hab die rücklichter jetzt mit rohschellen am rohr befestigt. muss nur noch die katzenaugen irgendwo anbringen.
@wolfgang ne hatte weder dach-, ski- oder fahrradträger montiert auch keinen zusatzsitz für weitere beifahrer. also ganz normaler betrieb fahre auch nicht cross.
GRUSS UND SCHROTTFREIE FAHRT!
BigT.

Beitrag von BigT. »

Wenn Du einigermaßen sicher gehen willst, mußt Du die Rohre, an denen geschweißt wurde, auf etwa 25-30 cm (Schweißstelle mittig) dunkelrot glühend machen und an der Luft abkühlen lassen.
Vorher die Bereiche links und rechts davon mit nassen Lappen umwickeln, damit die Hitze nicht unkontrolliert irgendwo hin kriecht und Unsinn anstellt!
:D
Beim Abkühlen lassen dann die Lappen nochmal nass machen.

Und daß die Bleche für die Rückleuchten wegreißen, ist beim PGO normal, mal eher, mal später.
(Bei meinem ES links nach ca. 4.100 km, dem rechten habe ich dann keine Chance mehr gegeben und das Ding weggeflext.)
:cool:
Ursblanc
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Beitrag von Ursblanc »

hi big t. danke für den tipp rohre sind ja nu wieder dran mal sehen wie es weitergeht. beim nächstenmal werde ich deine tipps befolgen.
GRUSS UND SCHROTTFREIE FAHRT!
Misteldoc

2 x Kupplung getauscht

Beitrag von Misteldoc »

Hallo Bugriderfahrer.
bei mir war es so, daß ich im Dezember 2006 meinen 250 DS nagelneu vom Händler bekommen habe. Leider hat sich nach 440 Km die Kupplung
zerlegt, angeblich war die Mutter nicht richtig angezogen. Garantiereparatur war zwar kein Problem, aber 10 Wochen Werkstattaufenthalt wegen Ersatzteilbeschaffung. Bei Kilometer 520 war die neue Kupplung wieder kaputt - genau das gleiche Problem - die Zentralmutter wurde locker und so flog der Antrieb wieder im Gehäuse umher. Erneute Garantiereparatur auch kein Problem - allerdings wieder 10 Wochen kein Buggy. Jetzt bin ich bei 1200 Kilometer, bis dato kein Problem mehr - Gott sei Dank! Jetzt möchte ich gerne auf LED-Blinker und Rücklichter umrüsten - vielleicht kann mir jemand sagen, wie ich die Sachen im Internet finden kann.
Grüße an Alle
Misteldoc
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Beitrag von bibo »

Hallo Misteldoc,

erstmal ein herzliches :willkommen: bei uns :crazy:.

Schön, dass dein Buggy läuft. Also wir haben unsere von "Polo" abr auch die anderen beiden Motorradausstatter haben viele Modelle im Angebot.


Schau mal den Fred :

ftopic1876.html

die haben wir verbaut.

Aber nach ca. 5000 KM und ordentlichem "Offroad-Fahren" kann ich die nicht empfehlen, wenn du abseits der Straße fährst.

Dann brechen sie an der Gummihalterung ab.

Gruß

bibo
Misteldoc

Halter für Rückwärtsgangschalter

Beitrag von Misteldoc »

Hallo Leute, was ich letztes Mal vergessen habe, ist die Halterung für
den Schalter der Rückwärtsanzeige. Diese bricht immer im Bereich der
äußeren Schraube. Habt Ihr das gleiche Problem?
Na ja, hab mal wieder einen neuen bestellt, da der Versuch des Schweißens auch nicht gehalten hat.
Was mich absolut interessieren würde, ist der Kombischalter am Lenkrad
für Licht, Blinker und evtl Lichthupe für meinen PGO DS 250.
Vielleicht kann mir jemand Details geben. Die Umrüstung auf LED-Blinker und Rücklichter hat übrigens gut geklappt. Auch optisch eine Aufwertung.
Danke jetzt schon für die Antworten - und auch Dir bibo für Deine spontane Antwort und die Willkommensgrüße!
Schönens Wochenende
Misteldoc
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smopas
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Beitrag von smopas »

Hallo,
meiner hat jetzt erst 1200 km drauf und hatte folgende Mängel:

Beide Rücklichtglühbirnenhalter gerissen,
(modifiziert)

Haltebleche der Rücklichter haben einen Riss,

Auspuffhalterungsschraube oben gerissen,
( andere Halterung gebaut)

Rasseln der Stange für den Vor- bzw. Rückwärtsgang,
( mit Gummischeiben hinterlegt )

Wasser im Vergasser,


ansonsten läuft das Teil einwandfrei.Toi Toi Toi :crazy:
bibo
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Beitrag von bibo »

Hallo,

wir haben die 6000 Km voll.

Es wurden gerade beide vorderen Stoßdämpfer erneuert.

Eine neue Antriebswelle wurde eingebaut.

Die Radlager hinten sind hin, hört sich jedenfalls so an .... :shock:


Gruß

bibo
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Hermann
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Beitrag von Hermann »

Auf der Uhr stehen jetzt ca. 12.279km nach ca. 2 Jahren, und der Bugrider hat den TÜV ohne Mängel bestanden :bonk: :D .

Hier nochmal die ganze Liste der Kleinigkeiten:

bei ca. 500km gab es einen Kabelbruch am Lüfter (alte Version),
--> Kühler mit Gummi-Halterungen befestigt und Kühlventilator neu auf Gewährleistung

bei ca. 900km rechte Fassung für die Rücklichtbirne gebrochen,
--> Fassung repariert und die Rücklichter mit Gummi-Tüllen befestigt

bei ca. 1.600km der Schalthebel klemmt manchmal im Rückwärtsgang,
--> eine Anschlagschraube eingebaut, jetzt geht es (fast) immer gut

bei ca. 2.400km Halterung für den Schalldämpfer gerissen,
--> eigene Halterung gebaut, andere Schrauben... ca. alle 200km fällt der Auspuff ab :-( , nach Einbau einer Feder vom Schalldämpfer zum Krümmer hält es endlich (war so bei km 3.600)

bei ca. 3.200km ist mir aufgefallen daß die Stoßdämpfer Gummilager ausgeschlagen sind,
--> das originale Material taugt nichts, bei ca. 6.500 km welche aus Teflon gedreht

bei ca. 4.400km Getriebe-Welle & Aufnahme für die Bremsscheibe hat Spiel,
--> alle 200km kontrollieren und Schrauben festziehen, die Bremssattel Halterung wurde gerichtet (ist schief angeschweißt)

bei ca. 4.600km am Bremslichtschalter vom Hauptbremszylinder tritt Bremsflüssigkeit aus, nicht am Gewinde
--> scheint eine schlechte Qualität zu sein, neu auf Gewährleistung

bei ca. 5.700km Abgasrückführungs-Röhrchen am Ventildeckel abgebrochen,
--> wurde vielleicht falsch angeschraubt, neu auf Gewährleistung

bei ca. 5.800 Signalgeber für den Tacho durchgebrochen, hinten das Teil neben der Scheibenbremse
--> wurde ersetzt durch einen Neuen auf Gewährleistung

bei ca. 6.200km die Lenkung geht so schwer das man kaum noch fahren kann,
--> sehr ungenau verarbeitet, Lenkung komplett zerlegt und die Führungshülse repariert

bei ca. 6.800km die Halteplatte vom Bremssattel hinten ist ausgeschlagen,
--> könnte mit dem schief angeschweißten Halter zu tun haben, habe einen neuen angebaut

bei ca. 7.400km Sicherungshalter verschmort, die haben doch tatsächlich nur einfache Flachstecker benutzt die zu groß sind,
--> Übergangswiderstand war zu groß, Sicherungshalter von HELLA eingebaut

bei ca. 7.500km Probleme beim Starten, das Start-Relais rasselt
--> vielleicht mache ich zu viele Pausen und muß öfter als Andere starten, Start-Relais wurde gewechselt

bei ca. 7.700km Simmerring vom Hilfsgetriebe defekt (oben)
--> Simmerring wurde bei ca. 9.274km gewechselt

bei ca. 7.800km sind die Kugelköpfe (Lenkung) und Achsschenkel im Ars...
--> neue eingebaut vom TJ150, ja die passen auch am Bugrider

bei ca. 8.100km gibt es Probleme mit der Warnblinkanlage, es funktionieren nur die 2 linken Blinker
--> Regen mag der Bug nicht, Relais ausgetauscht

bei ca. 8.200km ist der Schalter für die Kontrolleuchte von der Handbremse kaputt gegangen
--> Schalter gereinigt/geölt funktioniert jetzt wieder

bei ca. 8.400km ist ein neues Geräusch zu hören, ja ich weiß es gibt genug davon aber es stört mich halt weil es neu ist
--> Schaltgestänge wurde verbessert und hat jetzt einen Schmiernippel

bei ca. 8.700km irgendwie wird die Batterie nicht richtig geladen entweder ist der Laderegler oder die LiMa defekt
--> alles nachgemessen es ist die LiMa, Lichtmaschine wurde gewechselt

bei ca. 8.900km hat die tolle Batterie ihren Geist aufgegeben
--> naja ist halt eine billige Batterie, neue Batterie bei ATU mit 2 Jahren Garantie gekauft und eingebaut

bei ca. 9.200km die Warnblinkanlage funktioniert nicht richtig, mal geht die rechte mal die linke Seite
--> der Warnblinkschalter war innen oxidiert, zerlegt/gereinigt/gefettet und nu funktioniert er wieder

bei ca. 9.400km wieder Probleme beim Starten
--> die Suche nach dem Fehler ist diesmal nicht so einfach gewesen, es waren Kontakt Probleme in den Steckverbindungen/Relais, alles gereinigt & gelüftet jetzt funktioniert es wieder

bei ca. 9.800km die Düsennadel im Vergaser ist aus ihrem Sitz gefallen
--> wurde mit einem Sicherungsring wieder befestigt

bei ca. 10.300km auch die tolle Batterie von ATU gibt langsam ihren Geist auf
--> wurde auf Garantie getauscht

bei ca. 10.700km die Schiebemuffe oder wie das Ding heißt zwischen Auspuff und Krümmer ist fast wech
--> normaler Verschleiß, wurde ausgetauscht

bei ca. 11.400km der Krümmer und der Auspuff fangen an zu reißen
--> wurde geschweißt und hält noch

Die Intervalle werden größer, bald kann ich 1.000km ohne Störungen an einem Stück fahren.

Gruß, Hermann
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Hermann
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Beitrag von Hermann »

Hi Leutz,

ca. 13.037km stehen auf der Uhr, seit ca. 1637km gibt es keine Probleme :ratlos: , was ist passiert, sollte es möglich sein das meine Odyssee ein Ende hat?

Im Moment ist einfach nur Fahren & Spaß angesagt, scheinbar haben meine Gespräche über Schrottplatz, Vorschlaghammer, Einhand-Winkelschleifer, ein neuer Buggy muß her... mit dem Bugrider Früchte getragen :twisted: .

Gruß, Hermann
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Beitrag von Wolle »

Bei mir stehen 9.650km auf der Uhr...

Gewechselt wurde gerade der Bremsdruckschalter, der hintere Bremssattel (undicht) und der Lichtschalter im Cockpit.

Der untere Kühler war ebenfalls undicht und wurde von einer Kühlerbau-Firma repariert.

An der Lenkung wurden die Gelenkwelle und die Kugelköpfe ausgetauscht.

Bremsklötze waren auch mal fällig und Ölwechsel ist auch gemacht...


Demnächst brauch ich noch nen neuen Antriebsriemen (der letzte hat sich bei 5800km in seine Bestandteile zerlegt) und der jetzige hat knapp 4000 km gelaufen.


Den Luftfilter hab ich ausgewaschen, der tut's jetzt wieder ne Weile...




Zum guten Schluss hab ich den Buggy mit dem Dampfstrahl bearbeitet. Er ist tatsächlich mal sauber... zumindest einigermaßen :D
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Re:

Beitrag von Hermann »

Hi Leutz,

ca. 13.537km stehen auf der Uhr, das macht dann ca. 2137km ohne Probleme :D .

Und jetzt hat es die LiMa zum zweiten mal erwischt :( .

Mit einem Buggy fühlt man sich wie ein Pionier der Automobil-Entwicklung :bonk: , hier ist ein Mann noch ein Mann bzw. eine Frau noch eine Frau :toast: .

Mann/Frau ist am Puls der Entwicklung, durchlebt Höhen und Tiefen, freut sich über jeden Kilometer ohne Reparatur/Panne, das ist Leben pur!

Gruß, Hermann
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janoschka51

Re: Wie zuverlässig ist Euer Bugrider 250 von PGO

Beitrag von janoschka51 »

Ja bei meinen Rasentraktor hat der Keilriemen von der Vario nach zwölf Jahren seinen Geist aufgegeben .Allerding weil ich einen Anhänger mit Holz den Berg raufgezogen habe .
Jetzt muß ich dann das Ding zerlegen ,dann weiß ich endlich wie eine Vario von innen aussieht und was ihr alle mitmacht mit der "falschen automatic"
:lach: Grüße Janoschka 51
Bitte nicht hauen :wink:
bibo
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Re: Wie zuverlässig ist Euer Bugrider 250 von PGO

Beitrag von bibo »

Hallo,

wir haben wieder eine Tour hinter uns..... ca. 950 KM in vier Tagen, dabei An-/ Abreise nach Erfurt alleine je Tour 330 KM über Landstraße...

Unser Kilometerstand ist jetzt 8175 KM.


Gruß

bibo
silvio.dd

Re: Wie zuverlässig ist Euer Bugrider 250 von PGO

Beitrag von silvio.dd »

Inzwischen bin ich mit meinem Bugrider mehr als 6.500 km gefahren und folgende Mängel traten inzwischen auf:
  • Anfangs kontinuierlicher Wechsel der Rücklichter, da die Lampen den Vibrationen nicht standhielten.
  • Die Schweißnaht zwischen Rahmen und Überrollkäfig vorn links ist komplett abgerissen. Die Naht wurde neu geschweißt und beidseitig ein zusätzliches Stützdreieck mit eingearbeitet um die Festigkeit zu erhöhen (Bild folgt).
  • Der Haltewinkel für den Schalter der Anlasssperre (hinten oben am Schaltgetriebe) ist abgerissen. Dies wurde nicht instandgesetzt da ich auf den Schalter verzichten kann.
  • Rascher einseitiger Verschleiß eines Bremsklotzes vorn rechts. Dabei habe ich festgestellt das der Schwimmsattel nicht arbeiten kann. Der Grund war ein falscher Abstand zwischen Bremsscheibe und Befestigung des Bremssattels. Dadurch lag die Bremsbacke des Schwimmsattels ständig an, die zweite war entlastet. Der Mangel wurde behoben durch Beilagen um den falschen Abstand zu korrigieren. Seit dem hatte ich an dieser Stelle keine Probleme mehr.
  • Die Dichtung zwischen Krümmer und Schalldämpfer war regelmäßig defekt. Problem wurde inzwischen erkannt. Die Befestigungsschelle hat innen Nasen welche das Zusammenschrauben nur bis zu einem gewissen Punkt zulassen. Reicht dies nicht aus tritt Luft in den Abgasstrom ein und es kommt bei kalten Motor zu Fehlzündungen. Dies wiederum zerstört die Dichtung aus Metallgewebe (Gewissermaßen ein Kreislauf ohne Ende). Inzwischen haben ich die Nasen in der Auspuffschelle weg gefräst. Seit dem ist das System dicht und die Fehlzündungen sind weg. Wer ähnliche Probleme hat sollte also auch mal seinen Auspuff auf Dichtheit untersuchen.
  • Rückwärtsgang springt immer wieder raus. Problem nicht gefunden. Nachstellen der Schaltung brachte keine Besserung.
  • Bei 5500km waren die Bremsklötzer vorn und hinten fällig.
  • Bei 6000km mussten die Vorderreifen erneuert werden. Mangels geeigneter Reifen (Thema Lastindex) habe ich mich für Kenda entschieden (Stollenprofil – Lastindex 30). Ich würde Sie aber nicht wieder kaufen. Ich kann in den Kurven zusehen wie die Profilhöhe sinkt. Ich glaube nicht das sie ein Jahr halten. Stollen gehören eben nicht auf die Strasse. Vor allem nicht bei einer starren Hinterachse.
  • Um das Rausspringen des Rückwärtsganges zu lösen wurde die Aufnahme für die Umlenkung zwischen Schaltgestänge und Schaltwelle am Getriebeeingang neu gefertigt. Diese hatte bereits 1mm Spiel im Gleitlager (siehe Bild unten). Die Aufnahme wurde in Eigenregie neu gefertigt und dabei leicht verbessert. Seit dem arbeitet die Schaltung spielfrei und geräuschlos (Bild muss noch gemacht werden). Allerdings blieb das Problem mit dem Rückwärtsgang bestehen.
  • Der Oberhammer kommt jetzt: Da ich bisher nie Motor oder Getriebe ausgebaut habe, ist es mir nur durch Zufall aufgefallen. Die obere Verbindung zwischen Getriebe und Rahmen war abgerissen (siehe Bilder). Ich habe das Teil schweißen lassen. Seit dem habe ich wieder die bekannten Motorvibrationen im Spiegel und im Sitz wenn ich an einer Ampel stehe. Wenn ich ehrlich sein soll fehlten diese Vibrationen schon mehrere 1000km. Allerdings dachte ich das sei ein Einlaufeffekt des Motors. Ohne Vibrationen blieben ja auch meine Lampen ganz – also warum sich Sorgen machen. Jetzt weis ich aber, wenn’s nicht rüttelt im Stand immer erst mal die Befestigungen zwischen Motor und Rahmen kontrollieren. Seit dieser Reparatur springt auch mein Rückwärtsgang nicht mehr raus. :lach:
Bild
Bild: Befestigung des Umlenkhebels am Getriebe - deutlich ist das Spiel zu sehen.

Bild
Bild: Entgegen dem Foto ist er der Halter genau anderes herum eingebaut.
Man konnte im eingebauten Zustand nicht sehen das keine Verbindung mehr bestand.

Bild
Bild: So sah es nach der Demontage aus. Deutlich zu sehen, dass die rechte Seite
nur geklebt war. Eine Schweißverbindung sieht anders aus! Die Linke Seite hat dann
vermutlich unter Last nachgegeben.

Bild
Bild: Hier noch einmal die "geklebte Schweißnaht". Ich kann nur hoffen das mein
Rahmen von einem anderen Schweißer gefertigt wurde. Vermutlich war es aber
der selbe den es zeigt sich an mehreren Schweißnähten Rost.

Trotz der Mängel macht das Fahren mit dem Bugrider jeden Tag aufs neue sehr viel Spass.
Allerdings würde ich nicht noch einmal so viel Geld für dieses Modell ausgeben.
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Re: Wie zuverlässig ist Euer Bugrider 250 von PGO

Beitrag von Wolle »

Mal was Positives...

Kilometerstand 11.900 km:

Der Varioriemen hält nun bereits seit 6.100 Kilometern. Der erste war bei 5.800km gerissen. Seither fahre ich mit dem zweiten.

Sieht rekordverdächtig aus... :toast:
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