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Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 11. Jun 2008 19:45
von Hermann
Hi Leutz,

hier sind die ersten Werte:

Bild

die Excel Tabelle liegt hier:

http://home.arcor.de/foto-schubser/date ... ntrieb.xls

Gruß, Hermann

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 11. Jun 2008 20:38
von Heinz
Hallo!

@ Chris habe kein Spiel festellen können (Axial).
Hier ein Bild vom Abrieb

Bild

Vario Außenduchmesser 138mm
Kupplungsscheiben Außendurchmesser 170mm

Heinz

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 11. Jun 2008 21:07
von Chris
Hi Heinz,
@ Chris habe kein Spiel festellen können (Axial).
Meinst Du das Radial- oder Axialspiel? Mich interessiert das Radialspiel (Bewegungsrichtung wie bei einem Teller, den man auf dem Tisch hin- und herschiebt). Wenn überhaupt vorhanden, dann ist es vermutlich recht klein.

Keep :D,

Chris

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 11. Jun 2008 22:15
von agility
- gemessen beim Bugrider 250:

  • Malossi Antriebsriemen (NEU) 0 km - Umfang aussen: 911 mm
  • Malossi Antriebsriemen (NEU) 0 km - Breite. 24,1 mm
BR-Malossi-Neu-0km.jpg
BR-Malossi-Neu-0km.jpg (66.23 KiB) 7655 mal betrachtet
  • Bando Antriebsriemen (Original Kymco) ca.3.000 km - Umfang aussen: 913 mm
  • Bando Antriebsriemen (Original Kymco) ca.3.000 km - Breite: 23,8 mm
BR-Bando-3000km.jpg
BR-Bando-3000km.jpg (49.2 KiB) 7656 mal betrachtet
__________________________________________________

- gemessen am BCB-300 Null-Serie für Erstbesteller:

  • Abstand Kurbelewelle (Vario vorne) Mitte bis Getriebe-Eingangswelle Mitte (Kupplung): 246 mm
  • Riemenscheibe Vario: 138,2 mm Durchmesser
  • Kupplungsglocke: Innendurchmesser 153 mm / Außendruchmesser 165 mm
  • Antriebsriemen: Hersteller - MITSUBOSHI (ab Werk im Motor verbaut) ca.700 km - Umfang aussen: 860 mm
  • Antriebsriemen: Hersteller - MITSUBOSHI (ab Werk im Motor verbaut) ca.700 km - Breite: 23,4 mm
BCB-ab_Werk-700km.jpg
BCB-ab_Werk-700km.jpg (53.12 KiB) 7655 mal betrachtet
  • Antriebsriemen: Hersteller - MITSUBOSHI (erste Teile Lieferung) NEU - 0 km - Umfang aussen: 866 mm
  • Antriebsriemen: Hersteller - MITSUBOSHI (erste Teile Lieferung) NEU - 0 km - Breite: 24,0 mm
BCB-Neu-1.Lieferung-0km.jpg
BCB-Neu-1.Lieferung-0km.jpg (58.69 KiB) 7655 mal betrachtet

__________________________

Thema Kupplungs-Gegendruck-Feder (GDF):

Der Vergleich:
  • Links - PGO Bugrider 250 (rostig mit lila Farbpunkt)
  • Rechts - BCB 300 (zur besseren Unterscheidung silber lackiert)
GDF-Vergleich.jpg
GDF-Vergleich.jpg (87.04 KiB) 7655 mal betrachtet

Für beide gilt:
  • Gegendruckfeder: Länge 135 mm / 6 Windungen / Draht 5 mm
Was auffällt, ist die unterschiedlich Verarbeitungsqualität:
GDF-Ende.jpg
GDF-Ende.jpg (47.99 KiB) 7652 mal betrachtet
GDF-Auflage-unten.jpg
GDF-Auflage-unten.jpg (47.91 KiB) 7654 mal betrachtet
Ich prognostiziere, der Tausch der GDF alleine, wird keine Besserung bringen.

_______________________________________

Thema Federn der Kupplungsbeläge und der Gummi-Anschlagsdämpfer:
  • Kupplungsfedern: 3 St. / 10 Windungen / Länge 43 mm / Draht 2 mm
Anschlagsdämpfer und Kupplungsfedern sind der gleich Müll, die Ausfräsung für die Gummipuffer ist bei beiden zu klein und zerstören diese so über kurz oder lang.

_______________________________________

Thema Vario vorne:

Die Vario ist ähnlich mit der des PGO BugRider 250, es steht nicht Kymco,
sondern CFMOTO aufgeprägt. Gewichte, Hülse, Gleitschuhe sind von den Massen identisch.

Bild
Bild

Jedoch unterscheiden sich der Steigungswinkel und der wirksame Anfangsdurchmesser ist auch bein Bugrider größer.
Dadurch ist die Anfahrdrehzahl beim Bugrider deutlich geringer. (durch Tauschen ausprobiert)
Die Steigscheibe ist geringfügig anders geformt.

Bild


PGO und BCB Vario Hülsen waren ab Werk:
  • Vario-Hülse: 63 x 27 mm / Bohrung 16,85 mm
Bei der 1. Ersatzeillieferung sind für den BCB dann jedoch andere geliefert worden:
  • Vario-Hülse: 62 x 27 mm / Bohrung 16,85 mm

Im Fahrbetrieb fällt folgendes auf:

Wenn man mit dem BCB auf der Geraden ca. 80 km/h mit 3/4 Gas fährt und dann Vollgas gibt, steigt die Motordrehzahl hörbar an, die Geschwindigkeit nimmt jedoch nicht zu.
Umgekehrt gilt das selbe, nimmt man leicht Gas weg sinkt etwas die Drehzahl, jedoch nicht die Geschwindigkeit.


_______________________________

Hermann, was machen wir eigentlich hier schon wieder ... :wtf:

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 11. Jun 2008 23:27
von bibo
Halloa,
agility hat geschrieben:Hermann, was machen wir eigentlich hier schon wieder ..
also ich greif das mal auf....

:respekt: , du machst das, was ein Buggy-Enthusiast eben macht....

Du suchst nach Fehlern, die kein Händler sehen will, du suchst nach Ursachen, wozu kein Händler Zeit hat ( da er Geld zählen muß :wink: ) und du suchst nach einer Lösung, die keinem Händler schmeckt,da er damit kein Geld verdienen kann !!!

Darum machst DU....und wir das alles hier...... :!: :!:

Um das mal einfach aus zu drücken....: Wir sind einfach KRANK !!!!! :mrgreen:

Und um da einen abgedroschenen Spruch zu nehmen, welchen ein hoher Berliner Politiker benutzt hat......

Und das ist auch gut so !!!!!

Danke für deine Messungen und deine Bilder :!: :!: ( und meine kommen am Freitag )

Gemeinsam sind wir stark...und können was bewegen !!!!!

in diesem Sinne....

Mach weiter so...bitte.... !!!!

Gruß

bibo

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 12. Jun 2008 04:29
von Wolle
@Hermann und agility

Könntet Ihr die Maße von dem Malossi Bugrider Riemen einfach weglassen?

Das ist nicht repräsentativ und stört eigentlich nur.

Wir sollten zur Analyse/Vergleich nur die Original-Teile herannehmen



Wenn man mal grob über die Tabelle fliegt, fällt folgendes auf:

- Die Riemenscheiben bei beiden Fahrzeugen weisen vorne und hinten den gleichen Durchmesser auf.

- Die Differenz im Abstand zwischen den Riemenscheiben der beiden Fahrzeuge (vorne und hinten) beträgt 2 cm. (245mm beim BCB zu 265mm beim BR)

- Die Differenz im Umfang der beiden Riemen beträgt 6 cm (860mm beim BCB zu 922mm beim BR)



Wenn aber doch die Durchmesser der Scheiben identisch sind und der Abstand zwischen den Wellen nur um 2cm differiert, dann müsste der Riemen im Umfang um 4cm differieren (zweimal die Abstands-Differenz) und nicht wie hier gemessen 6cm.

Wenn man davon ausgeht, dass beim Bugrider das Verhältnis stimmt (es gibt beim BR-250 kein bekanntes Problem mit der Haltbarkeit des Antriebsriemens), dann wäre der BCB Riemen schlicht 2cm zu kurz.

Da Frank und Hermann verschiedene Messungen des Umfangs beim Original Bugrider Riemen hingelegt haben (913mm und 922mm) weiß ich jetzt nicht, welche davon akkurat ist. Ähnlich verhält es sich mit den unterschiedlichen Umfangsmessungen der BCB-Riemen. Es könnte also auch sein, dass der BCB Riemen (nach dieser Theorie) lediglich um ca. 1cm zu kurz geraten ist.


Durch Unterschiede (hauptsächlich im Bereich der hinteren Riemenscheiben (denn vorne ist die Variomatik beider Fahrzeuge hochgradig identisch) könnte sich diese Theorie freilich komplett in Luft auflösen, weil unter Umständen dadurch wieder ein kürzerer Riemen erforderlich werden könnte.

Nur wenn das so wäre dann frage ich mich natürlich widerum, ob gerade dadurch das Zusammenspiel der Riemenscheiben (zwischen vorne und hinten schlecht, stark schlackernder Riemen, wie von schraubermichel beschrieben) gestört ist, weil evtl. die hinteren Scheiben (oder auch der Grad der Öffnung o.ä.) nicht zu den vorderen passen.

Ganauso könnte die Theorie den Bach runtergehen, weil ja die vorderen Riemenscheiben wie wir alle wissen, beim BCB im Vergleich zum BR serienmäßig nicht soweit zusammenfahren, dass der Riemen ganz außen läuft.




Aber ich würde im ersten Schritt noch nicht so weit gehen und nur einmal ganz schlicht und einfach eine größere Riemen-Länge auf dem BCB testen.


Ein zu kurzer Riemen würde ja zudem bei schneller Fahrt (also die meiste Zeit) mit Gewalt zwischen die hinteren Riemenscheiben gezogen. Soll heißen: Ab dem Moment, wo die hinteren Scheiben (bis zum Anschlag) komplett auseinandergefahren sind, fängt der Mist an. Der Riemen stünde dann nämlich permanent unter Spannung und würde dadurch über alle Maßen auf Zug beansprucht. Außerdem würde er an den hinteren Riemenscheiben innen permanent gequetscht. Die vielen kleinen Risse in gebrauchten BCB-Riemen untermauern die Theorie meiner Meinung nach noch. Irgendwann ist das Material halt durch die bei der Quetschung entstehende Hitze "trockengeröstet" und das Gewebe und auch das Gummi gibt durch die ewige Zugspannung seinen Geist auf.
Außerdem kann es passieren (fragt mal den Toto) dass ein zu kurzer Riemen so weit zwischen den hinteren Scheiben nach innen gezogen wird, dass er Berührung mit der inneren Welle bekommt. Dann stülpt er sich entweder um oder fliegt einem sofort um die Ohren.

Auch die schnell abnutzenden Gewichte sprechen meiner Meinung nach für diese Theorie, weil sie ja permanent (oder besser gesagt im Bereich der längsten Übersetzung) gegen einen viel größeren Druck arbeiten müssen, als wie er (bei einer gesunden Variomatik) von der hinteren Zentralfeder alleine aufgebaut würde.


Insgesamt halte ich persönlich einen zu kurzen Riemen (zumindest derzeit) beim BCB für die wahrscheinlichste Ursache für die permanenten Riemenrisse.



Soweit also meine Hüft-Schnellschuss-Theorie. Man könnte nun einmal einen um ca. 1-2cm längeren Riemen für den BCB suchen mit gleicher Breite und diesen einfach draufschmeißen und sehen, wie er sich verhält.


In konkreten Zahlen ausgedrückt: Ein Riemen mit dem Maß von ca. 880x24.2

Das wäre mal ein Anfang...

Was sagt Ihr dazu? Hab ich vielleicht nen Denkfehler? Habt Ihr eine bessere Theorie? Immer her damit...







PS: Der Abstand zwischen vorne und hinten von agilitys BR fehlt in der Tabelle... gibt es da Komplikationen beim messen? :unschuldig:

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 12. Jun 2008 07:57
von BigT.
Ich denke auch, daß das 'Riemenproblem' aus zwei Komponenten besteht:

- Sche**-Material und/oder Verarbeitung
- unglaubliche Fertigungstoleranzen!

Ich habe gestern noch drei (neue) Riemen vermessen:
Einen von Mitsuboshi für BCB
Einen von Mitsuboshi für PGO
Einen von Athena für PGO.

Die aufgedruckten Längen waren alle übertrieben!
Beim Athena stimmt wenigstens Breite und Höhe (die ist da auch aufgedruckt!).

Mir ist noch aufgefallen, daß die Mitsuboshi-Riemen deutlich niedriger sind ...

Maße an Hermann kamen leider retour, da neue eMail-Addi. Mach ich aber heute noch mal.
:cool:

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 12. Jun 2008 10:21
von udo + lilo jäker
Hallo, Ihr Lieben

Habe sowieso eine Vario auseinander gerupft (Lilos)
Ich mache von jeweils einer Hälfte (Vario wie Kupplung) einen Epoxydharz - Abdruck.
Dann werde ich das Gegenstück mittels Tuschieren prüfen, ob die Laufflächen auch wirklich identisch sind (natürlich spiegelbildlich).
Ich gehe nämlich davon aus, daß hier große Toleranzen sind, so daß in den Laufflächen (Krümmungen) auftretende Unterschiede einen ruhigen Lauf verhindern.
Vielleicht bringt´s auch nichts, mal sehen.

bis denne
Udo
aus Liebenau

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 12. Jun 2008 11:38
von schraubermichel
Moin
Wolle hat geschrieben:Was sagt Ihr dazu?

Gute Idee
Hab ich vielleicht nen Denkfehler? Habt Ihr eine bessere Theorie?
Nö nachdem ich gestern die Maße verglichen habe würde ich das genau so sehen und geahnt habe ich sowas in der Art schon nur kann ich einfach nicht glauben das die da einen zu kurzen Riemen aufgelegt haben :? .
Und warum wird die Hülse der Vario jetzt mit 62mm anstatt 63mm verwendet ?
Gut die Vario kann so weiter zu fahren und der Riemen läuft weiter oben .Das bedeutet aber auch ,sollte der Riemen wirklich zu kurz sein , das der Riemen noch mehr spannen muß da die hintere Kupplung nicht mehr weiter auf fahren kann .

Das würde auch erklären warum der Motor an Drehzahl zunimmt ohne das der Buggy schneller wird .
Der Riemen wird ab einer gewissen Drehzahl einfach überspannt und wirkt evtl als Bremse .

Was wieder dagegen spricht ist die Ausage das es mit dem 35 Zahn Kettenrad keine Probleme mit Riemenriss geben soll .
Dadurch wird zwar die Last die Vario und Riemen übertragen müssen geringer ,gleichzeitig geht aber auch die Drehzahl wieder in einen höheren Bereich um auf die geleiche Endgeschwindigkeit zu kommen . Also wieder zu stramm gespannter Keilriemen :kratz:

Ich denke wir sollten das mit einem längerem Keilriemen versuchen :zustimm:

Probleme sehe ich zur Zeit bei der Auswertung der Ergebnisse .
Die einzige Möglichkeit um festzustellen ob unsere Versuche wirklich Sinn machen sehe ich in der abnehmenden Temperatur der Vario bzw Keilriem oder wieder 1500 Km fahren und hoffen das der Riemen nicht reisst :roll:

Beim berührungslosem Temperatur messen können sich aber sehr schnell Fehler einschleichen .
Alu hat zb einen viel geringern Emisionsgrad als Gummi oder Stahl .
Ohne den richtigen Emisionsgrad im Thermometer einzustellen wird es keine Ausagekräftige Temperaturmessung geben :idea:
Das reicht dann nur für einen Vergleich vorher nacher Messung und auch das Ergebniss ist bei Alu noch fraglich .

Nur mal so als Beispiel :Alu neu Emmisionsgrad ca 0,04 ,Stahl ca 0,77 ergibt bei der Messung vom gleichem Werkstück mit gleicher Temperatur ca 30° Unterschied .


Gruß Michel

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 12. Jun 2008 16:41
von isminaki
Wolle hat geschrieben: In konkreten Zahlen ausgedrückt: Ein Riemen mit dem Maß von ca. 880x24.2

Das wäre mal ein Anfang...

Was sagt Ihr dazu? Hab ich vielleicht nen Denkfehler? Habt Ihr eine bessere Theorie? Immer her damit...
Ich finde den Vorschlag gut. :thumbup:

Wenn sich die andere Theorie des überhitzens durch durchrutschen bestätigen sollte, müsste es mit dem längeren Riemen verstärken. Der Riemen würde also mehr durchrutschen um müßte sehr schnell reissen.

Der zweite Effekt, den ein längerer Riemen hätte ist, dass er bei voll ausgefahrener Vario auf der Kupplungsseite auf einem größeren Radius läuft. In anderen Worten der :bcb: wäre kürzer übersetzt.

BigT. hat geschrieben:Ich denke auch, daß das 'Riemenproblem' aus zwei Komponenten besteht:

- Sche**-Material und/oder Verarbeitung
- unglaubliche Fertigungstoleranzen!

Ich habe gestern noch drei (neue) Riemen vermessen:
Einen von Mitsuboshi für BCB
Einen von Mitsuboshi für PGO
Einen von Athena für PGO.

Die aufgedruckten Längen waren alle übertrieben!
Beim Athena stimmt wenigstens Breite und Höhe (die ist da auch aufgedruckt!).

Mir ist noch aufgefallen, daß die Mitsuboshi-Riemen deutlich niedriger sind ...

Maße an Hermann kamen leider retour, da neue eMail-Addi. Mach ich aber heute noch mal.
:cool:
Ich hatte auch grade einen neuen Mitsuboshi für :bcb: in der Länge vermessen. Die stimmte ganz genau.
@BigT.
Um wieviel war der :bcb: Riemen denn zu kurz?


Es sieht ja fast so aus, dass Wolle's Theorie stimmt. Die durch zur große Fertigungstoleranzen zu kurz geratenen Riemen reissen.


@Achim
vielleicht kannst Du ja einmal die lagernden Riemen messen (lassen) und dann den kürzesten und längsten auf einen Test :bcb: bauen lassen.


Beste Grüsse :cool:

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 12. Jun 2008 17:24
von BigT.
So, ich schmeiße schon mal die Maße der Riemen hier ein:

1 - für BCB: Mitsuboshi, Aufdruck: 24,2 x 868 mm; Laufrichtung angegeben
gemessen: 23,2 x 850; 10,9 mm hoch, runde 'Zähne'

2 - für PGO: Mitsuboshi, Aufdruck: 23,0 x 871 mm; keine Laufrichtungsangabe!
gemessen: 22,6 x 856; 10,1 mm hoch; abgeflachte 'Zähne'

3 - für PGO: Athena, Aufdruck: 23,0 x 11,5 x 871 mm; Laufrichtung angegeben
gemessen: 23,0 x 11,3 x 857 mm; runde 'Zähne'
Es sind also alle Riemen kürzer als angegeben!


1. Anmerkung: Alle Riemen lassen sich mit der Hand nicht (ohne Gewalt) verdrehen. Der Athena-Riemen macht optisch einen sauberer verarbeiteten Eindruck.
2. Anmerkung: Die Mitsuboshi-Riemen haben eine Breitentoleranz von bis zu 0,3mm, der Athena etwa 0,1mm.
Evtl. entsteht dadurch ja ein 'Flattern' vor/hinter den Riemenscheiben, da durch die unterschiedliche Breite der Riemen 'tanzt', d.h. auf- und abläuft und in Schwingung gerät.
Lt. Hermann's Beobachtung bildet sich ein Amplitudenberg nicht - wie erwartet - in der Mitte des freien Riemenstücks aus, sondern dicht an einer Keilscheibe ... :afraid:


Ich kann mir denken, daß die Temperatur durch dieses 'Tanzen' ansteigt.
(Ich schwitze auch beim Tanzen, :lach: Deshalb laß ich das auch! :freu: )

Soviel erstmal zum Thema von meiner Seite.
:cool:

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 13. Jun 2008 09:23
von udo + lilo jäker
Hallo Big - T
Das liegt am Tanz. Ich glaub Du tanzt wie ich nur diese neuen verrückten Tänze.
Das schlaucht nämlich!

mfG
Udo
aus Liebenau

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 13. Jun 2008 09:54
von Mjr Tom
Hi zusammen,

wie ist das eigentlich mit den Maßen und dem Wärmeeinfluss (ich denke mal die Messungen wurden in kaltem Zustand erhoben)? Kann man den eigentlich vernachlässigen?

Vlt. lassen sich ja durch unterschiedliche Längenausdehnungen der jeweiligen Riemen (Je nach Art des Aufbau's) die Unterschiede (zwischen tatsächlichem und aufgedrucktem Maß) in Breite und Länge der Riemen erklären :roll:

Gruß

Boris

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 13. Jun 2008 10:40
von Huppi
BigT. hat geschrieben:...
Es sind also alle Riemen kürzer als angegeben![/color]...
hat jemand connections zu Conti oder ähnlichen?
Mich würde mal deren Aussage interessieren, worauf sich die aufgedruckte Längenangabe auf einem solchen Riemen bezieht.
Seid Ihr sicher, dass das die Länge gemessen auf dem äußersten Umfang ist?
Bei Formelberechnungen mit Reifen, wird ja auch nicht der statische Durchmesser genommen, sonder der "dynamische " (welcher geringer ist).

Will sagen: evtl. bezieht sich die Angaben auf den Riemen auf einen anderen Messpunkt. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass alle Riemen kürzer sind als sie sein sollten.


Huppi

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 13. Jun 2008 10:59
von Hermann
Huppi hat geschrieben:...Seid Ihr sicher, dass das die Länge gemessen auf dem äußersten Umfang ist?...
Hi Leutz,

Was ist Messen? Das Vergleichen einer bekannten mit einer unbekannten Größe unter gleichen Bedingungen!

Und genau das versuchen wir hier, die bekannte Größe ist in unserem Fall ein PGO 250 bei dem der Riemen locker 5.000km hält und die Belastung (weil langes Getriebe, Vmax = 96km/h und Zuladung ca. 200kg) recht hoch ist. Bitte keine Kommentare zu meinem Gewicht :kerlchen: :wink: .

Bild

Gruß, Hermann

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 13. Jun 2008 11:08
von Wolle
PGO 250 bei dem der Riemen locker 5.000km hält
Mein erster Bugrider-Riemen ist erst bei 5800 km gerissen. Der Zweite hat nun auch schon wieder 4.500km runter. Und das trotz sehr langer Übersetzung des Getriebes.

Ich schone den Buggy überhaupt nicht, heize durch's Gelände in Peckfitz oder auch mal durch den Wald oder über Feldwege usw. Ich reiße auch öfter mal eben 100km an einem Stück auf der Autobahn ab. Das Ganze meistens mit Vollgas und bei einem Tempo von ca. 95-100 km/h.

Ich habe soweit ich mich erinnern kann überhaupt erst zweimal den Belüftungsfilter am Variodeckel gereinigt.

Die BR-250 Vario ist einfach standfest und strapazierfähig. Anders kann man es wirklich nicht nennen...

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 13. Jun 2008 11:15
von udo + lilo jäker
Hallo
Gummi verändert seine Struktur, weshalb ja auch Radrennfahrer ihre Schläuche jahrelang ablagern lassen.
Kann es sein, daß "alte" Riemen durch Austrocknen kürzer werden ? In diesem Falle kommt es zu Spannungen zwischen Gewebe und Gummi. Bei allen gerissenen Riemen war bei uns das Gewebe zum großen Teil abgelöst. Man kann natürlich vom Handel nicht erwarten, hier "Frischekontrolle" einzuführen. Vielleicht ist Wolles Idee die richtige und man legt nur Riemen auf, die ein wenig Länger sind.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß fast alle Hersteller falsche Maße aufdrucken.

Udo
aus
Liebenau

Ps.
Weiß jemand, ob es irgendwo Varioabdeckungen mit Kühlkrippen gibt?
Oder gibt es eine vernünftige Lösung selbst welche anzubringen?

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 13. Jun 2008 11:18
von udo + lilo jäker
Ich noch mal
Hallo Wolle,

wie ist bei Dir das Verhältnis beider Kettenritzel zu einander?

Danke!
mfG

Udo
aus
Liebenau

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 13. Jun 2008 11:24
von Wolle
Ich habe gar keine Kette :wink:

Nur zwei hintereinandergeschaltete Getriebe. Die längere Übersetzung wurde durch spezialangefertigte geänderte Getriebe-Zahnräder realisiert.

Der Bugrider hat einen Drehzahlbegrenzer, der normalerweise bei ca. 80-82 km/h anspringt.

Mein Bugrider kommt aber nach der Änderung nun erst bei 104 km/h an den Begrenzer (mit einem neuen Riemen).

Du kannst also sehr leicht nachrechen, dass wir die Übersetzung bei unseren Bugridern um mehr als die von Achim für den BCB beschriebenen 22% verlängert haben.


Und dennoch halten unsere Antriebsriemen am Bugrider genauso gut wie bei Standard Übersetzung ... iss'n Ding was? Muss reines Glück sein :wink:



Ich hoffe mal wirklich, dass die simple Umrüstung auf größere Kettenräder nicht schon wieder längst beschlossene Sache ist :!: :!: :!:

Als Nocost-Lösung wäre das zwar für SB und die Chinesen wieder mal ein mehr als willkommener Selbstbetrug... und dazu auch noch so bequem! :wink: Auf diese Weise könnte man sich mal wieder herrlich zurücklehen, glücklich aufeinander anstoßen und einen drauf heben, was man da gerade wieder glorreiches vollbracht hat.


Nach dem fünften Schnäppschen dann noch schnell den Kontrakt für zwei weitere Container unterzeichnet... und schon sind die nächsten Ranz-Varios auf dem Weg zu den bekloppten Langnasen in Europa, denen man wirklich jeden Schei* erzählen kann. Da geht doch direkt mal wieder die Sonne auf... im Land der aufgehenden Sonne :toast:




Aber für uns Fahrer wäre es einfach wieder nur ärgerlich...

Re: Temperatur des Antriebsriemen

Verfasst: 13. Jun 2008 18:56
von bibo
Hallo,

hier noch ein paar neue Temperaturen :

Das Ganze gemessen nach 6 Kilometer Stadtverkehr und 17 Grad Lufttemperatur.

Beide Lüftungsöffnungen der Abdeckung entfernt !!

Riementemperatur : 69 Grad

Lüfterscheibe : 72 Grad

Kupplung ( gemessen zwischen Kupplungsglocke und äußerer Scheibe ) : 71 Grad



Gruß

bibo